Worauf der Bauherr achten muss
Wer baut, auf den kommen einige Kosten zu. Da sind geplante Kosten für den Architekten oder den Dachstuhl, aber auch ungeplante Kosten etwa für die Anlage des Gartens oder zusätzliche Erschließungskosten. Woran viele Bauherren bei der Planung ebenfalls nicht denken, ist die Tatsache, dass die Baustelle abgesichert werden muss. Nicht nur physisch, sondern auch mit Blick auf das Thema Versicherung. Dafür hat die Versicherungsbranche die spezielle Bauherren Haftpflichtversicherung entwickelt.
Die Versicherungsmöglichkeit beginnt schon bei der Verkehrssicherungspflicht. Denn jede Baustelle stellt auch eine Gefährdung für den Verkehr dar und muss daher entsprechend abgesichert sein. Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht gibt es schon ab 40 Euro im Jahr und schützt den Bauherren vor finanziellen Schadensersatzansprüchen.
Sobald der erste Spatenstich getan ist, sollte eine Bauherren Haftpflichtversicherung mit von der Partie sein. Denn nicht nur Passanten können vom Bau verletzt werden, es kann auch zu Schäden am Nachbargrundstück oder der öffentlichen Straße vor der Baustelle kommen. Sie kommt auch bei größeren Summen auf, ist aber maximal für zwei Jahre gültig. Wer also ein Grundstück kauft und weiß, dass er in zwei Jahren mit der Bebauung fertig ist, kann gleich die Bauherren Haftpflichtversicherung für etwa 150 Euro mit abschließen.
Dann gibt es noch die Bauleistungsversicherung. Sie versichert alle Materialien, die am Bau benötigt werden gegen Schäden wie Unwetter, Beschädigung oder sogar Handwerkerfehler. Auch Diebstahl kann bei der Bauleistungsversicherung gegen Aufpreis eingeschlossen werden. Auch Feuer sollte mit abgesichert werden. Manche Versicherungen bieten sogar schon in der Bauphase die Wohngebäudeversicherung an. Sie gilt für eine maximale Bauzeit von 12 Monaten und umfasst alle Schäden, die auch die Wohngebäudeversicherung abdeckt.
Quelle: http://www.abendblatt.de/ratgeber/wohnen/article2036585/Diese-Versicherungen-sollten-Bauherren-abschliessen.html