Tierhalterhaftpflichtversicherung: Informationen und Vergleich der Anbieter
So niedlich und klein ein Haustier auch sein mag, so groß können doch die Schäden sein, die der gefiederte oder der haarige Freund verursachen kann. So haftet der Tierhalter – wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben – in unbegrenzter Höhe mit seinem privaten Einkommen bzw. Vermögen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Halter selbst auch an der Entstehung des Schadens beteiligt war. Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung ist folglich unerlässlich, denn sie sichert den Tierhalter in umfassender Weise gegen etwaige Schadensersatzansprüche Dritter ab.
Vorausschauend versichern
Nach wie vor sind viele Tierhalter der Ansicht, dass das Halten von Hund, Katze, Maus, Pferd und Co. über die private Haftpflichtversicherung abgedeckt sei. Allerdings handelt es sich hierbei um einen Trugschluss. Die Privathaftpflichtversicherung haftet lediglich bei zahmen Kleintieren, wie zum Beispiel Hamster, Meerschweinchen, Katze, Wellensittich und Co.
Der „animalische Instinkt“…
Tiere handeln mitunter schlicht und einfach nach ihrem Instinkt. Ganz gleich, wie umfassend und zeitintensiv die Dressur-, Erziehungs- und Lernarbeit im Vorfeld auch gewesen sein mag. Aus diesem Grund muss der umsichtige Tierfreund per sé damit rechnen, dass ein Schaden verursacht werden könnte und infolge dessen ein erheblicher Kostenaufwand auf ihn zukommen könnte (für Schadensersatz, Arztkosten, Schmerzensgeld und so weiter).
Bei der Auswahl der richtigen Tierhalterhaftpflichtversicherung empfiehlt es sich in jedem Fall, nicht am falschen Ende zu sparen. Folgende Aspekte sollten dabei unbedingt im Versicherungsumfang enthalten sein:
Schäden, welche durch Hunde, Pferde et cetera an gemieteten Räumlichkeiten sowie auch an Anhängern, Boxen verursacht werden
Schäden, die im Rahmen einer Reitbeteiligung verursacht werden können
Schäden, welche sich durch einen außerplanmäßigen Deckakt ergeben
Verkehrsunfälle, die durch weglaufende oder „streunende“ Hunde verursacht werden
Lediglich aus Kostengründen eine möglichst günstige Tierhalterhaftpflichtversicherung auszuwählen, ist folglich keineswegs ratsam. Entscheidend ist in erster Linie die Höhe der Deckungssumme. Je höher diese ist, desto günstiger erweist sich dies letztlich für den Halter des betreffenden Tieres. Grundsätzlich wird eine Deckungssumme zwischen einer und zehn Millionen Euro empfohlen. Dabei ist es durchaus möglich, eine umfassende Absicherung bereits für kleines Geld zu bekommen. Je nach Versicherung kostet eine Hundehaftpflichtversicherung zwischen 50 und 150 Euro pro Jahr. Wenn es hingegen darum geht, eine Tierhalterhaftpflichtversicherung für Pferde abzuschließen, muss jährlich mit einem Kostenaufwand von 100 bis 200 Euro gerechnet werden. Online bieten sich in diesem Zusammenhang zahlreiche Möglichkeiten, denn die Zahl der Anbieter ist insbesondere in den letzten Jahren rasant angestiegen. Tierhalter, die sich bei der Suche nach einer adäquaten Tierhalterhaftpflichtversicherung ein wenig mehr Zeit lassen, können sicher sein, attraktive Leistungen zum niedrigen Beitragssatz zu erhalten.